Der Weycor Walzenzug AW 1070 von Atlas Weyhausen sorgt mit Robustheit und Materialqualität für tiefgehende Verdichtung. Der 7,1-Tonner ist mit einem 54 kW starken Motor ausgerüstet. Er verfügt über eine Verdichtungsamplitude von 1,6 bis 0,7 mm, eine Frequenz von 30 oder 40 Hz und eine Zentrifugalkraft von 120 bzw. 90 kN. Dies sorgt für eine tiefe und gleichmäßige Verdichtung von z.B. lehmigem Boden. Der AW 1070 ist wie alle Weycor Walzenzüge durch Konstruktion und Fertigung äußerst robust. Für maximale Stabilität ist der komplette Vorderrahmen – mit Ausnahme der Querträger – geschweißt.
Der Walzenzug ist mit robusten, wartungsfreien Knickpendelgelenken ausgestattet. Mit ihnen laufen Vorder- und Hinterwagen in einer Spur mit dem Effekt eines besonders tief liegenden Schwerpunktes. Der Knickwinkel dieses Gelenksystems beträgt 35°, der Pendelwinkel 12°. Das ermöglicht eine sehr gute Manövrierfähigkeit. Starke Traktion und Steigfähigkeit sichert die serienmäßige No-Spin-Achse mit permanenter Differentialsperre. Dabei gibt es kein einseitiges Durchdrehen eines Rades. Eine besondere technische Lösung ist bei Kurvenfahrten, bei denen die Raddrehzahlen unterschiedlich sind, dass die Sperre automatisch aufgehoben und erst dann erneut aktiviert wird, wenn die Räder wieder synchron laufen.
Bei der ROPS-Kabine öffnen die Türen nach hinten und sind einrastbar. Die Sicht aus der Vollglaskabine ist rundum sehr gut. Dazu gehören auch Heckscheibenheizung, große Spiegel und vier Arbeitsscheinwerfer. Serienmäßig sind auch die dreifach verstellbare Lenksäule und der ergonomische Joystick mit vordefinierten Motordrehzahlen. Entlastend für den Fahrer ist es, dass die Antriebsleistung bei schwierigen Untergründen reduziert wird. Das Dualpumpensystem und eine stufenlose Zugkraftregelung sorgen automatisch und ohne Eingreifen des Fahrers für die maximal mögliche Traktion an Achse und Bandage.
Sichere Information, wie und wo verdichtet wird, liefert das Weycor CompDoc Mess- und Aufzeichnungssystem. Alle Informationen werden rechnergesteuert auf das LCD-Display in die Fahrerkabine übertragen und dort klar und übersichtlich dargestellt. Über den Sensor wird das Schwingverhalten der Bandage registriert und daraus der Wert für die relative Verdichtung zum Zeitpunkt des Abwalzens berechnet. Der Fahrzeugführer ist so in jedem Augenblick über die aktuellen Werte von Verdichtung, Sprungbetrieb, Amplitude, Frequenz und Geschwindigkeit informiert. Das ist auf dieser Baustelle sehr wichtig, weil die Unterschichten aus unterschiedlichem Material und teilweise mit Gestein versetzt sind. Dadurch ist es sehr anspruchsvoll, mit gleicher Qualität auf der gesamten Fläche zu verdichten. Dass dies gelingt, zeigt das Überwachungsprotokoll.
CompDoc lässt sich sehr einfach bedienen: den Motor starten, Satellitenempfang wird angezeigt, und ohne weitere Eingaben kann man loslegen. Die Aufzeichnung beginnt automatisch, sobald die Vibration gestartet wird. Das portable CompDoc-Gerät wird mit einem Schnellverschluss befestigt und kann daher problemlos auf mehreren Maschinen eingesetzt werden. Die Überwachung kann via GRPS auch aus der Zentrale erfolgen (mit extra Modem). Es ist eine Standard-GPS-Genauigkeit <30 cm möglich, die auch bis auf 1 cm verringert werden kann. Eine Reihe von Daten wird gleichzeitig ausgewertet: Dynamische Überfahrten, Verdichtungszuwachs, Messfahrt (Plattendruckversuch am Ende der Verdichtungsarbeit) und klassisch (Plattendruckversuch). In Summe bedeutet dies, dass ohne zusätzlichen Aufwand ein korrekter Verdichtungsnachweis über die gesamte Fläche erbracht werden kann.
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