zum Newsletter anmelden
 

Montag, 7. Juni 2021

Optimismus im GaLaBau

Auch die grüne Branche steht im 2. Corona-Geschäftsjahr vor großen Herausforderungen. Doch die aktuelle Frühjahrs-Konjunkturumfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) zeigt: Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum bei den LandschaftsgärtnerInnen. 98 % der befragten Betriebe schätzen im Frühjahr 2021 die „Zukunftsaussichten für die Branche“ im aktuellen Geschäftsjahr wenigstens als „befriedigend“ ein (Herbst 2020: 96,5 %). Die Ergebnisse fallen damit in diesem Punkt genauso gut aus wie vor der Pandemie.

Für den eigenen Betrieb fällt das Ergebnis ähnlich gut aus: 97 % schätzen ihre eigenen wirtschaftlichen Aussichten im laufenden Geschäftsjahr 2021 mindestens als „befriedigend“ ein, ähnlich wie im vergangenen Herbst. 87 % bewerten diese Aussichten sogar mit den Schulnoten „gut“ oder „sehr gut“. Das sind mehr als im Herbst 2020 (82,4 %) und deutlich mehr als im Herbst 2019 (78,5 %).

Zuversichtlich blicken die Mitgliedsunternehmen für ihren eigenen Betrieb auch in die nächsten fünf Jahre: 95 % der Befragten halten diese Aussichten für mindestens „befriedigend“. Zum Vergleich: Im Herbst 2020 sagten das knapp 93 %; im Herbst 2019 waren es ebenfalls fast 95 %. Auffällig ist hier auch die aktuelle Tendenz zu den besseren „Schulnoten“: So schätzen jetzt fast 70 % die Aussichten ihres Betriebs in den nächsten fünf Jahren als „sehr gut“ oder „gut“ ein (Herbst 2020: 66 %; Herbst 2019: 62 %).

Auftragssicherheit beim Neubau

Ein Grund für diesen Optimismus ist sicher die Erfahrung, dass der GaLaBau 2020 nicht nur im Privatkundenbereich, sondern auch im öffentlichen Auftragsbereich seinen Umsatz stabilisieren konnte. Und natürlich ist die sehr gute Auftragssituation ein weiterer Grund für das stabile Stimmungsbild: Denn im Durchschnitt sind die Auftragsbücher mit Pflegeaufträgen für durchschnittlich 18 Wochen gefüllt – fünf Wochen länger als im Herbst 2020! Bei Neubau-Aufträgen reicht die Auftragslage sogar für 23 Wochen Vollbeschäftigung und damit vier Wochen länger als im vergangenen Herbst.

Dabei bewerten fast 70 % ihre Ertrags-/Gewinnsituation aktuell mit „entspricht den Erwartungen“ (Herbst 2020: 68,5 %; Herbst 2019: 60 %). „Verbesserungsfähig“ oder „unbefriedigend“ sagen dagegen 30 % (Herbst 2020: 31 %; Herbst 2019: 36 %). In etwa stabil blieb die Anzahl der Beschäftigten: 19 MitarbeiterInnen sind es durchschnittlich bei den befragten Betrieben. Im Herbst 2020 waren es 20.

„Wir sind dankbar für die aktuell stabile Branchensituation“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb. „Doch das ist für uns kein Grund, uns zurückzulehnen. Denn Corona geht, aber der Klimawandel bleibt – mit gewaltigen Aufgaben für Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Es braucht jetzt mutige, langfristige Entscheidungen für eine nachhaltige Förderung von grüner Stadtentwicklung!“

Fachkräftemangel als Herausforderung

„Zudem wissen wir nicht, welche wirtschaftlichen Folgen Corona mittel- und langfristig haben wird. Inflation, Insolvenzen in anderen Branchen, Arbeitslosigkeit: Das alles birgt natürlich auch große Risiken für unsere Branche. Schließlich sind wir keine Insel“, so Lutze von Wurmb. „Aktuell haben viele von uns mit Material- und Lieferengpässen bei Baumaterial sowie fehlenden Stoffpreisgleitklauseln zu kämpfen. Hinzu kommt der Fachkräftemangel als eine langfristige, große Aufgabe auch für den GaLaBau. Hier unterstützt der BGL die Mitgliedsbetriebe mit der neuen, bundesweiten Fachkräftekampagne.“

Weitere Artikel:

Reges Interesse am Kann-Forum 2024

Kann-Forum 2024
„Wissen vereinen. Zukunft gestalten“ – unter diesem Motto hatte der Spezialist für Außenanlagen am 20. März 2024 zum diesjährigen Kann-Forum eingeladen. Rund 250 GaLaBauer, Baustoffhändler sowie Garten- und Landschaftsplaner nutzten in der Stadthalle Troisdorf die Gelegenheit zum Wissenstransfer und Diskurs. Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema Nachhaltigkeit.

mehr lesen

Entspannung in Sicht?

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,8 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 0,5 % und im Tiefbau um 2,9 % zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 0,9 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 1,5 % ab, im Tiefbau stieg er dagegen um 2,8 %. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 4,0 % über dem Vorjahresniveau.

mehr lesen

Heidelberg Materials übernimmt Elbe Decken

Heidelberg übernimmt Elbe
Die Heidelberg Materials Betonelemente DE GmbH & Co.KG hat das Unternehmen Elbe Spannbeton-Fertigdecken in Vockerode übernommen. Elbe Decken wurde 1994 gegründet und seit 2012 als mittelständisches Familienunternehmen geführt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf serielles Bauen und stellt Spannbeton-Fertigdecken her, die deutschlandweit vor allem im gewerblichen Bau, aber auch Segment Wohnungsbau, eingesetzt werden.

mehr lesen

Takeuchi-Händler Boneß vergrößert sich

Boneß
Auf 1.500 m² hat Baumaschinen Boneß sein Geschäft vergrößert. Verkaufsräume, Werkstatt usw. bieten jetzt genügend Platz, um den gewachsenen Anforderungen der Kunden zu entsprechen. Neben dem Hauptsitz in Neustrelitz hat der Takeuchi-Händler auch eine Niederlassung in Bansin auf Usedom. Die wachsende Kundschaft aus Bau, Galabau, Abbruch, Recycling, Gewinnung, Handwerk, Kommunen und Privat machten die Erweiterung notwendig. Genügend Platz für Gebäude und Hoffläche wurde in einem gut 15.000 m² großen Gebäudeareal gefunden.

mehr lesen

Studie: Baustellendiebstähle nehmen zu

Klau am Bau
Bauverzögerungen, Produktivitätseinbußen und finanzielle Verluste: Aufgrund der zunehmenden Zahl an Diebstählen auf Baustellen müssen Unternehmen der Branche immer ausgefeiltere Gegenmaßnahmen entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Crime Report 2024 von BauWatch. Der europaweite Branchenführer in der mobilen Videoüberwachung hat für diese Studie 500 Baustellenverantwortliche befragt. Ein zentrales Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten sind der Überzeugung, dass die Baustellenkriminalität 2023 zugenommen habe.

mehr lesen

Neuer Marktplatz für Bautechnik

Neuer Marktplatz für Baumaschinen
Nach rund einem Jahr Laufzeit öffnet sich der mittlerweile etablierte MTS-Gebrauchtmaschinenmarkt baumaschinen365 in Richtung Baumaschinenportal und damit auch Händlern und anderen Anbietern von gebrauchten und neuen Anbaugeräten und Baumaschinen. Im Portfolio sind neben den bewährten Produktlösungen des Hayinger Automatisierungs- und Digitalisierungs-Spezialisten ab sofort auch Fabrikate anderer Hersteller.

mehr lesen

Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe

Nach drei vorangegangenen Verhandlungsrunden im Bauhauptgewerbe mit zirka 930.000 Beschäftigten hat der Schlichter Professor Dr. Rainer Schlegel am heutigen Freitagmorgen, 19. April, einen Schlichterspruch gefällt. Danach werden die Einkommen um 250 Euro pro Monat zum 1. Mai 2024 erhöht, elf Monate später kommen noch einmal 4,15 % im Westen und 4,95 % im Osten dazu. Die Laufzeit beträgt insgesamt zwei Jahre. Die Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr soll in Ost wie West 1.080 Euro betragen, die anderen Lehrjahre werden ähnlich angehoben.

mehr lesen

Keine Bodenbildung bei Baugenehmigungen

Im Februar 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 18,3 % oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Februar 2023. Im Vergleich zum Februar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 35,1 % oder 9.900 Wohnungen. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

mehr lesen

Startschuss für den bauma Innovationspreis

bauma Innovationspreis
Anlässlich der bauma 2025 verleihen die Spitzenverbände der deutschen Bau- und Baumaschinenindustrie zum vierzehnten Mal gemeinsam mit der Messe München den bauma Innovationspreis. Zugelassen sind Innovationen, die ab dem Jahr 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt oder noch nicht veröffentlicht wurden. Die Bewerbungsfrist startet am 2. Mai 2024 und endet am 23. August 2024. Eine Teilnahme ist ausschließlich online möglich.

mehr lesen