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Indischer Reifenhersteller BKT baut seinen strategisch wichtigen Produktionsstandort Bhuj weiter aus

Hightech in der Wüste

BKT Europe

Anschrift:
Viale Della Republica, 133
20831 Seregno
Italien

Wo früher nur Sand und dürre Büsche zu sehen waren, ist im Laufe der letzten acht Jahre eine hochmoderne Produktionsanlage für Off-Highway-Reifen entstanden. 2015 hat der indische Reifenhersteller BKT den neuen Produktionsstandort Bhuj im Bundesstaat Gujarat offiziell eingeweiht. In den darauf folgenden Jahren wurde in das neue Aushängeschild des Unternehmens kräftig investiert, um die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Durch den Zukauf angrenzender Grundstücke und weitere Investitionen von 500 Mio. US-Dollar soll das Areal nun auf insgesamt 323 ha Gesamtfläche vergrößert werden – ein wichtiger Schritt, um die ambitionierten Wachstumsziele des Unternehmens umsetzen zu können. Denn bis 2026 will BKT seinen Umsatz verdoppeln und die jährliche Reifenproduktion auf 600.000 t erhöhen.

Wie stark das 1987 in Mumbai gegründete Unternehmen zuletzt an Wachstumsdynamik gewonnen hat, wurde im Geschäftsjahr 2021 deutlich: Mitten in der Corona-Pandemie konnte BKT einen Umsatz von über 1 Mrd. US-Dollar erzielen und seine Erlöse dadurch im Vorjahresvergleich um 47 % steigern. Zum „Game Changer“ wurde die neue Produktionsanlage in Bhuj. Das Werk ist mehr oder weniger mitten im Nirvana entstanden – ohne Infrastruktur und Anschluss an Wasser und Elektrizität. 2011 begannen die Bauarbeiten und schon ein Jahr später rollten die ersten Reifen vom Band. Dass für den neuen Standort eine derart karge und dünn besiedelte Region unweit der pakistanischen Grenze ausgewählt wurde, liegt an der benachbarten Hafenstadt Mundra am Arabischen Meer: Gerade einmal 90 Minuten sind die Lkws vom Werk zum Containerterminal unterwegs, um die Reifen in über 160 Länder der Welt verschiffen zu können. Eine halbe Milliarde US-Dollar investierte die Inhaberfamilie Poddar damals in dieses eigenständige, moderne Werk. Eine stolze Rechnung, die sich nach und nach auszahlt: allen Krisen zum Trotz steht BKT auf gesunden Beinen und blickt optimistisch in die Zukunft. 

Moderne Produktionsanlage

Der hohen Nachfrage aus dem Ausland ist es u. a. zu verdanken, dass der Standort Bhuj von Jahr zu Jahr erweitert wurde und inzwischen eigenen Angaben nach als „das größte und beste Reifenwerk in ganz Asien“ zählen darf. Aus dem 123 ha großen Areal in 2015 wurden 258 ha im Jahr 2022. Die Tagesproduktion konnte in diesem Zeitraum von 92 t auf inzwischen 436 t fast verfünffacht werden. Kapazitäten für weiteres Wachstum sind trotzdem vorhanden: Trotz 3-Schicht-Betrieb und jährlich steigenden Absatzzahlen ist die Fabrik im Moment lediglich zu 60 % ausgelastet. Beim Durchqueren der Fabrikhallen erwartet man aufgrund des großen und günstigen Angebots an Arbeitskräften viel Personal und Handarbeit en masse, trifft stattdessen jedoch auf automatisierte, teils robotergesteuerte Fertigungsanlagen aus japanischer und europäischer Produktion.

Um den hohen qualitativen Ansprüchen der Kunden aus dem Ausland gerecht zu werden, hat BKT 2017 ein großes Forschungsund Entwicklungszentrum auf dem Gelände gebaut, das auch Laborräume und Simulatoren für Reifentests beherbergt. Gleich daneben entstand eine Teststrecke, auf der praxisnah Performance-Tests der Reifen auf verschiedenen Untergründen durchgeführt werden können. Die Vision des aufstrebenden indischen Unternehmens: ein Forschungszentrum für OTR-Reifen (off the road) zu werden, welches globale Anerkennung findet und Technologien für die Transportkonzepte der Zukunft mitgestalten kann. „Ab sofort werden wir Innovatoren sein und im Bereich Forschung und Entwicklung in der Off-Highway-Reifenbranche starke Impulse setzen,“ erklärte nach der Eröffnung des sogenannten „Suresh Poddar Innovation Hub“ Dilip Vaidya, President und Director of Technology von BKT. Seitdem steckt das Unternehmen etwa 4,5 % des getätigten Umsatzes in den F&E-Bereich und sieht sich als ein führender Akteur im Markt.

Sortimentserweiterung

Über 3.200 verschiedene Produkte hat BKT im Sortiment. Darunter finden sich ganz neue Lösungen, die erst kürzlich auf den Marktgekommen sind. Ein Beispiel dafür sind die Gummiketten für den Agrar- und Baubereich, an denen BKT seit 2017 arbeitet. Mit AGRIFORCE BK T71 feierte auf der Messe SIMA das erste Produkt der neuen Serie Premiere. Auch für Bagger und Kompaktlader gibt es bereits Lösungen, die zuerst in Kleinserie – etwa 20 bis 25 Raupen pro Tag – gefertigt werden sollen. Produktionskapazitäten für größere Stückzahlen sind jedoch bereits vorhanden. Mittelfristig rechnet BKT damit, in Bhuj etwa 150 Raupen pro Tag produzieren zu können. Die erste industrielle Raupenkette für Kompakt-Raupenlader, MULTIFORCE BK T91, soll in den kommenden Wochen auf den internationalen Märkten eingeführt werden. Zu Beginn wird sie in fünf Größen 450 × 86 × 52, 450 × 86 × 55, 450 × 86 × 56, 450 × 86 × 58, 450 × 86 × 60 erhältlich sein.

Zudem kündigt BKT an, auch bei den Reifen neue Marktsegmente zu erschließen: Nachdem die entsprechenden Fertigungslinien auf dem frisch erworbenen Areal in Bhuj fertiggestellt sind, sollen dort Reifen für Baufahrzeuge produziert werden. Zu den Plänen des Unternehmens gehört auch die Vermarktung von Vollgummireifen, die sich aufgrund ihrer robusten Bauweise für eine lange Lebensdauer eignen. In Betracht kommen u. a. Anwendungen im Bereich Abfall, Abbruch und Recycling, wo das Risiko von Reifenschäden hoch sein kann.

Zudem baut BKT sein bestehendes Produktportfolio weiter aus. Bereits 2021 kam mit dem EARTHMAX SR 468 40.00 R 57 der größte BKT-Reifen auf den Markt. Der speziell für starre Muldenkipper entwickelte Riese ist 3,5 m hoch, über 1,1 m breit und hat ein Gewicht von 3.800 kg. Auch im Bereich der Mining-Radialreifen für Großradlader rundet BKT sein Angebot nach oben ab: Mit dem EARTHMAX SR 53 L5 60/80 R 57 kommt nun eine strapazierfähige Variante mit tiefem Profil und schnittfester Gummimischung auf den Markt. 

Eigene Rußproduktion

Überragt wird das weitläufige Firmengelände in Bhuj von der Rußproduktionsanlage, die 2017 in Betrieb genommen wurde. Als Verstärkerfüllstoff optimieren die vor Ort gewonnenen Industrieruße die physikalischen Eigenschaften der BKT-Reifen und fördern ihre Langlebigkeit. Die Gesamtjahresproduktion von Aktiv- und Halbaktivruß betrug im Jahr 2021 138.000 t und stieg im vergangenen Jahr auf 165.600 t. Für das laufende Jahr rechnet BKT damit, die Produktion auf 198.600 t Industrieruß auszubauen. Darüber hinaus wird bei BKT an der speziellen Rußart Carbon Black geforscht, die sich durch besondere Eigenschaften wie gute Farbbeständigkeit, hoher Reinheitsgrad, niedriger Aschegehalt und geringer Gehalt an PAK auszeichnen soll.

Bei der Herstellung der Gummimischung können laut BKT mit Carbon Black die mechanischen Eigenschaften des Polymers verstärkt und die Leistungsfähigkeit des Reifens erhöht werden. Insbesondere im Hinblick auf die Produktion der Giant-Reifen sind große Mengen des Verstärkungsmaterials notwendig, Trotzdem: Dieses Produkt sowie auch der größte Teil (rund 60 %) des in Bhuj gewonnenen Rußes wird als Rohstoff für andere Produkte verkauft, wodurch sich BKT ein zweites Standbein am Standort aufbauen und etwas unabhängiger vom Reifenmarkt machen kann.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Zwar haben die begehrten Hightech-Industrieruße nichts mit stinkenden Verbrennungsrückständen, qualmenden Schornsteinen und tiefschwarzen Auspuffgasen zu tun, trotzdem ist der Begriff nicht ohne Grund negativ behaftet. Immerhin wird dieser Rohstoff durch unvollständige Verbrennungsprozesse von fossilen Vorprodukten wie z. B. gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen hergestellt. Umso wichtiger ist es, dass gerade ein Unternehmen aus dem aufstrebenden Indien bemüht ist, das Thema Umweltschutz ernst zu nehmen. In der eigenen Rußproduktion hat BKT daher zahlreiche große und kleine Schritte unternommen, um den gesamten Prozess nachhaltiger zu gestalten. So wurden z. B. beim Rußtransport innerhalb des Areals Schüttgutbehälter durch mobile Silos ersetzt. Auf diese Weise sollen in den kommenden Jahren rund 100.000 Schüttgutsäcke eingespart werden. Gleichzeitig wird das Gas, das zur Herstellung von Ruß verwendet wird, in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage gesammelt, sodass jährlich 75.000 m3 an Gas wiederverwendet werden können – eine Einsparung von umgerechnet 215.000 t Kohle pro Jahr. Um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig jederzeit handlungsfähig zu bleiben, produziert BKT seit 2013 durch Sonnenkollektoren und Blockheizwerk seine eigene Energie. Auf 40 MW Leistung wurde die eigene Anlage zuletzt ausgebaut. Zudem achtet man in Bhuj auf einen schonenden Umgang mit dem Wasser. Seit 2019 wird das ZLD-Prinzip (Zero Liquid Discharge) angewandt – die Freisetzung flüssiger Abfälle außerhalb der Anlage wird damit tabu. Das für die Produktion verwendete Wasser wird aufbereitet, gereinigt und wiederverwendet.

Zukunft im Blick

Wie schon erwähnt, zeigt sich BKT am Standort Bhuj innovativ. Leistungsfähige Produktionsmaschinen in der Fabrik sorgen für hohe Produktivität und Sicherheit am Arbeitsplatz, moderne Prüftechnik und Testanlagen gewährleisten währenddessen die von globalen Abnehmern geforderte Produktqualität. Und ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum soll die Zukunftsfähigkeit des Reifenherstellers sicherstellen.

Wenig Neues gibt es hingegen bei innovativen Rohstoffen für die Reifenproduktion. Die im Jahr 2018 von BKT verkündete Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen Kultevat, das sich auf den Anbau und die Verarbeitung von TKS Löwenzahn als nachhaltige Alternative für Naturkautschuk spezialisierte, hat wohl noch zu keinen marktfähigen Lösungen geführt. Im Rahmen der Pressekonferenz zum 10-jährigen EARTHMAX-Jubiläum hat Technologie-Chef Vaidya noch prophezeit, TKS Kautschuk werde schrittweise den Gebrauch von Naturkautschuk ersetzen. Damals war man bei BKT noch optimistisch, dass die ersten Muster zur Laborforschung bis Oktober 2018 geliefert werden können und ein Jahr später eine größere Menge stabilisierten TKS Kautschuks verfügbar wäre. Auf Nachfrage hieß es, dass BKT an diesem Projekt festhalte und weiter arbeite. Gut möglich, dass es aufgrund der Covid-Einschränkungen und der aktuellen politischen Unwägbarkeiten zu Verzögerungen bei experimentellen Studien und Forschungsprozessen rund um den russischen Löwenzahn kam.

bpz meint: Rund 12 % des gesamten CO2-Ausstoßes eines Reifens entstehen bereits bei der Produktion. Als ein global agierendes Unternehmen steht BKT daher in der Verantwortung, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Am Standort Bhuj sind diese Anstrengungen durchaus sichtbar. Und dank seines hohen Innovationsgrades bleibt das Unternehmen technologisch am Puls der Zeit. Zu wünschen wäre auch mehr Engagement für eine geschlossene Kreislaufwirtschaft zur effizienten Wiederverwertung von Altreifen. Die Herstellung von Carbon Black aus Erdöl sollte mittelfristig reduziert und die Recyclingquote erhöht werden. Dazu sind Konzepte und Verfahren vonnöten, die den Energieaufwand eines solchen Fertigungsprozesses auf ein wirtschaftlich akzeptables Maß senken.

Weitere Informationen:
www.bkt-tires.com

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Speziell auf Einsätze mit dem Bagger zugeschnitten: der BKT EM 933 SUPER. (Bild: BKT)
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Speziell auf Einsätze mit dem Bagger zugeschnitten: der BKT EM 933 SUPER. (Bild: BKT)

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Das größte BKT-Reifenmodell mit 3,5 m Höhe: der EARTHMAX SR 468 für starre Muldenkipper. (Bild: BKT)
Riesenmodell mit 3,5 m Höhe
BKT: Reifen EARTHMAX SR 468
Das größte BKT-Reifenmodell mit 3,5 m Höhe: der EARTHMAX SR 468 für starre Muldenkipper. (Bild: BKT)

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Der neue EARTHMAX SR 412 wurde für die Ausrüstung von knickgelenkten Muldenkippern, Ladern und Planierraupen entwickelt. (Bild: BKT)
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BKT: Reifen EARTHMAX SR 412
Der neue EARTHMAX SR 412 wurde für die Ausrüstung von knickgelenkten Muldenkippern, Ladern und Planierraupen entwickelt. (Bild: BKT)

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Die neue Version des Giant-Reifens EARTHMAX SR 46 für starre Muldenkipper verfügt über einen Durchmesser von über 3 m. (Bild: BKT Europe)
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