Acht Monate nach dem Start der Bauarbeiten hat Birco im Mai 2023 an seinem Hauptsitz Baden-Baden eine neue Betonmischanlage in Betrieb genommen. Durch die leistungsstarke und weitgehend automatisierte Anlage kann der Spezialist für Oberflächenentwässerung und Regenwasserbehandlung seine Kapazität verdoppeln und das Kerngeschäft langfristig sichern. Zudem kann nun flexibler als bisher mit kundenspezifischen Rezepturen umgegangen und effektiver an der Entwicklung neuer Betonprodukte gearbeitet werden.
In der Produktion setzt Birco insbesondere auf maßgeschneiderte Betonrezepturen. Erklärtes Ziel dabei ist die verstärkte Nutzung der unterschiedlichsten Recycling-Materialien durch den gezielten Einsatz moderner Beton-Zusatzmittel, um die Nachhaltigkeit von Fertigung und Produkten zu gewährleisten.
Dies setzt allerdings moderne Mischanlagen-Technik voraus, insbesondere was die flexible Verarbeitung wechselnder Ausgangsstoffe unter präziser Einhaltung und ständiger Überwachung der vorgegebenen Rezepturen anbelangt. Diese Anforderungen erfüllte die knapp 30-jährige Werksbetonanlage in Baden-Baden nicht mehr. Mit max.6tBeton pro Takt führte sie zudem bei hoher Auslastung nicht selten zu Engpässen auf den übrigen Linien, so Birco-Betriebsleiter Heribert Wunsch im Rückblick.
Flexibel und zuverlässig produzieren
Daher fiel Anfang 2021 die Entscheidung für den Neubau einer leistungsfähigeren Mischanlage. Den Zuschlag erhielt SBM Mineral Processing. Dabei punkteten die österreichischen Anlagenbauer nicht nur mit einem exakt auf die räumlichen und produktionslogistischen Anforderungen abgestimmten Konzept, sondern auch mit der flexiblen Einbindung kundenseitig gewünschter Technikkomponenten.
Technisch basiert die neue Mischanlage auf den modular erweiterbaren SBM-Baureihen LINEMIX mit einem angeschlossenen Hochgesteinslager von 400 m3 Lagervolumen. Insgesamt 5 Stahl-Silos mit jeweils 80 t Lagerkapazität – davon eines teilbar – werden vollautomatisch aus dem Lkw-Aufgabebunker (20 m3/32 t) via Becherwerk und Verteilförderband beschickt. Eine verfahrbare Gesteinswaage verwiegt die Körnungen und übergibt sie an die Kübelaufzüge der drei Mischer. Über jeweils eigene Zement- und Zusatzmittelwaagen werden die Mischer mit den in vier Silos à 60 t lagernden Bindemitteln sowie trockenen und flüssigen Zusätzen versorgt. Die Zentralsteuerung steuert und überwacht die präzise Dosierung der einzelnen Waagen und des Zuschlagswassers und gewährleistet über nachgeschaltete Sensoren für Feuchtegehalt und Konsistenz eine große Rezeptgenauigkeit und damit eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion. Letzteres wird auch durch das Absaugen und Filtern anfallender Zementstäube erreicht, die kontrolliert in den Mischprozess zurückgeführt werden.
Die Produktion der erdfeuchten Betonsorten übernehmen zwei 1,50-m3- sowie ein 1,00-m3-Gegenstrom-Planetenmischer. Kurze Mischzeiten für die Einzelchargen von 0,4 m3 bis max. 1,5 m3 ermöglichen jetzt eine sichere Versorgung aller Produktionslinien. Jeder Mischer entleert in beide Kübelbahnen, die via 90°-Kurve direkt in die Rinnenproduktion führen und dort vollautomatisch die stationären Linien bzw. die bereitstehende Stapler-Mulde für die Großrinnen-Bodenfertigung beschicken.
Eine gut isolierende Einhausung gewährleistet den zuverlässigen Ganzjahres-Betrieb mit geringen Umfeldemissionen. Für die sichere Lagerung und den Transport temperaturempfindlicher Zusatzmittel investierte Birco zudem in moderne Klimatechnik, mit der sich die Abwärme elektrischer Anlagenkomponenten für die Beheizung der Mischanlage nutzen lässt.
Unkompliziert in der Wartung
Gesteuert und überwacht werden Betonproduktion und Kübelbahn-Beschickung ebenso vollautomatisch über die Zentralsteuerung, die neben einem schnellen Wechsel zwischen den etwa 40 Standardrezepturen auch die kurzfristige Herstellung von Sonderbetonen ermöglicht. Die einzelnen Produktionschargen werden dabei vom Personal an den Fertigungsstationen direkt abgerufen. Nur noch ein Mischmeister pro Schicht verfolgt im Leitstand die Abläufe in der umfassend videoüberwachten Mischanlage, nimmt Qualitätsprüfungen vor und disponiert entlang der Produktionsplanung die notwendige Materialvorhaltung und anstehende Lieferungen. Ausdrücklich würdigt der Birco-Betriebsleiter auch die Vorteile der Anlage in Wartung und Unterhalt: Notwendige Arbeiten während des Betriebes werden durch sicher erreichbare, großzügig bemessene Arbeitsbereiche rund um die einzelnen Anlagenkomponenten sowie fest installierte Hebezüge in und an der Anlage erleichtert.
bpz meint: Die Verwendung von Recyclingmaterialien bei der Herstellung neuer Bau- produkte nimmt stetig zu. Und durch die steigende Flexibilität in der Fertigung können Baustoffhersteller besser auf die Sonderwünsche der Kunden eingehen. Moderne, automatisierte Betonmischanlagen machen die Produktion daher nicht nur effizienter, sie sichern auch die Zukunftsfähigkeit der Werke.
Weitere Informationen:
www.sbm-mp.at
www.birco.de
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Schon bei seiner Vorstellung vor zwei Jahren hat der Prallbrecher REMAX 600 optisch und technisch signalisiert, dass ihm die Zukunft gehört. Seitdem steht die 80 Tonnen schwere Anlage im Mittelpunkt des Forschungsprojekts „Autonomes Brechen“, an dem der österreichische Aufbereitungsspezialist SBM zusammen mit den Experten der Montanuniversität Leoben arbeitet. Bis 2026 soll die intelligente Maschine marktreif sein und Antworten auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen bieten, mit denen sich Aufbereitungsunternehmen konfrontiert sehen.


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Mit einem Team aus durchgehend über sechzig eigenen Mitarbeitern aus den Geschäftsbereichen Betonmischtechnik und Aufbereitungstechnik war die SBM Mineral Processing GmbH in München präsent. Unterstützt durch nochmals rund achtzig Produktspezialisten von bestehenden und neuen Händlern präsentierte man die gesamte Bandbreite der SBM-Lösungen für stationäre Werke und zukunftsweisende mobile Technologien.


Mit der Markteinführung des neuen REMAX 600 im markanten Stealth-Design nimmt SBM Mineral Processing die nächste wichtige Etappe hin zum „autonomen Brechen“. In München informiert der österreichische Aufbereitungsspezialist unter anderem über sein weit fortgeschrittenes Entwicklungsprojekt, das bereits in naher Zukunft die mobile Aufbereitung revolutionieren soll.


Die Kenntnis der spezifischen Gesteinseigenschaften ist eine wichtige Voraussetzung für die Auslegung und den effizienten Betrieb von Aufbereitungsanlagen. Daher betreibt SBM Mineral Processing aus dem österreichischen Oberweis seit jeher einen hohen Aufwand in der Beprobung und Bewertung unterschiedlicher Ausgangsstoffe sowie der realisierten Produktionsergebnisse. Im eigenen Gesteinslabor validieren Spezialisten nicht nur die Effizienz neuer oder weiterentwickelter Maschinen, sondern liefern auch die Grundlagen für aufgabenspezifische Lösungen der SBM-Anlagenplaner.


Einen umfassenden Überblick über die aktuelle diesel-elektrische bzw. vollelektrische Mobilbrecher-Technologie von SBM Mineral Processing bieten die Präsentationen der deutschen SBM-Regionalpartner Kurz Aufbereitungsanlagen und Moerschen Mobile Aufbereitung auf der RecyclingAKTIV Anfang Mai in Karlsruhe. Insgesamt sieben raupen- und kufenmobile Anlagen von 25 bis 45 t Betriebsgewicht zeigen beide Händler in statischen Bereichen und auf der gemeinsamen Live-Demo ihrer unmittelbar aneinandergrenzenden Messestände. Unter den Backen- und Prallbrechern finden sich echte Messepremieren sowie neue Anbau-Optionen, mit denen sich Effizienz und Flexibilität der SBM-Mobiltechnik gerade bei Recycling-Anwendungen weiter steigern lassen.


Auch wenn kompakte Brecher für die Stadt immer beliebter werden – die 40- Tonnen-Klasse bei der mobilen Aufbereitung ist das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, hohe Produktivität mit praxistauglichem Transport und kurzen Setup-Zeiten zu vereinen. Mit den neuen Backenbrechern JAWMAX 400/450 sowie dem Prallbrecher REMAX 450 hat der österreichische Hersteller SBM gleich drei Neuzugänge in der Mittelklasse vorzuweisen. Anfang Mai wurden die neuen Maschinen Händlern und Pressevertretern im Liezener Werk vorgestellt.


Der mobile Prallbrecher Remax 1111 Maxi von SBM erweitert die Remax Reihe um eine leistungsstarke, ökonomische Anlage. Die Anforderungen an die Anlage waren kompakt, effizient und leistungsstark zu sein. Somit gehört die raupenmobile Anlage mit 29,8 t (ohne Optionen) zur Kompaktklasse der Serie. Das Gesamtgewicht mit Nachsiebeinheit beträgt 34,5 t und bietet mit ihren Abmessungen optimale Transportierbarkeit für diese Anlagengröße. Die Standard-Bunkergröße beträgt 3,3 m³, mit der hydraulisch klappbaren Bunkerwanderhöhung, die vom Boden aus bedien- und verriegelbar ist, erhöht sich das Bunkervolumen auf 6 m³. Das integrierte 2-Deck-Vorsieb inklusive Seitenaustragsband, die aggressive Einlaufgeometrie und die Abzugsrinne unter dem Prallbrecher zur schonenden Übergabe auf das Hauptaustragsband sorgen für guten Materialfluss.


Die Newcomer-Serie der SBM Mineral Processing vereint gebündeltes Know-how der Marken SBM und MFL. Erstmals mit Siebeinheit präsentiert sich die raupenmobile Backenbrechanlage JAWMAX 1006 ECO/MAXI technisch ausgereift und als kompaktes Kraftpaket.
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Das IT-Unternehmen Compu-House ist spezialisiert auf vernetzte Lösungen, Mobilfunk- und Überwachungstechnik. In enger Zusammenarbeit mit Experten der Baubranche hat das Unternehmen nun das KI-gestützte Video-Überwachungssystem SecWatch entwickelt, das hilft, Baustellen und andere kritische Infrastruktur zu kontrollieren sowie im Akutfall Täter zweifelsfrei zu identifizieren und den Tathergang zu belegen.


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Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, legte die Bundesregierung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) höhere Ausbauziele für Wind- und Solarenergie fest. Bis 2030 soll sich der Anteil erneuerbarer Energien in weniger als zehn Jahren fast verdoppeln. Laut aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur wurden im letzten Jahr insgesamt 1.466 neue Windräder genehmigt. Damit wurden so viele Genehmigungen erteilt wie seit 2016 nicht mehr. Windparks werden oft im landwirtschaftlichen Raum errichtet. Um Felder und Wirtschaftswege zu schützen, bietet Vp TPA mobile Baustraßen zur temporären Nutzung an. Sie kommen nicht nur auf den landwirtschaftlichen Flächen selbst zum Einsatz, sondern ermöglichen erst die Wege zu diesen für die Schwerlasttransporter.


Algeco Solar heißt die neue Plug & Play-Lösung von Algeco, um Containergebäude mit nachhaltigem Sonnenstrom zu versorgen. Ein System besteht aus einem Dachrahmen aus Stahl mit fünf Photovoltaikpaneelen, die auf eine Gesamtleistung von bis zu 2.175 W Peak kommen. Die produzierte Solarstrommenge reicht aus, um in einem Containermodul die Stromversorgung der Standardverbraucher mit einem erheblichen Autarkiegrad sicherzustellen. Dazu zählen Beleuchtung, Klimatisierung und Netzwerktechnik sowie die Büroarbeitsplätze samt PCs, Telefonen und Druckern.


Umwelt- und Ressourcenschutz spielen auf dem Bau eine immer größere Rolle. Das zeigt auch ein aktuelles Projekt auf der Großbaustelle Lagarde Campus Bamberg, wo die Nürnberger Zech Bau SE ein Bürogebäude realisiert. Bei diesem Netto-Nullenergie-Bauwerk steht die Nachhaltigkeit besonders im Fokus. So sollen hier eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt und die förderrelevanten Standards des QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) umgesetzt werden. Dabei greift das Team um Bauleiter Christian Hackl nicht nur auf ressourcenschonende Baustoffe zurück: Auch das Baustellenmanagement von
Beutlhauser soll zur CO 2-Einsparung beitragen.


Auf der IFAT zeigt die Max Wild GmbH, wie Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz bei Horizontalbohrungen (HDD) funktionieren. Dafür nimmt der Baudienstleister seine Inhouse-Innovation Mudcleaner Truck mit nach München: Die mobile Lösung ermöglicht eine Absaugung des Bohrschlamms und seine anschließende Aufbereitung direkt auf der Baustelle. Damit lassen sich sowohl Wasser und Abfall als auch Recycling- und Transportkosten einsparen.


Das Unternehmen Weisig Maschinenbau bietet unter der Markenbezeichnung Weiro Bau-, Büro- und Personalcontainer an, die je nach Kundenwünschen individuell konfektioniert werden können. So hat Weisig gerade auf einer Baustelle zum Rückbau eines Kohlekraftwerks im Ruhrgebiet für ein namhaftes Bauunternehmen eine umfangreiche Containeranlage mit allen notwendigen Funktionsräumen montiert.


Seit Spätsommer vergangenen Jahres arbeitet eine Betonmischanlage DYNAMIX 2500 von SBM Mineral Processing am Standort Weingarten der Frischbeton Eberle GmbH. Erstmals kommt die semi-mobile Anlage in innovativer Modulbauweise gemeinsam mit einem ebenso modular aufgebauten SBM-Hochbunker zum Einsatz, der die platzsparende Vorhaltung von 540 m³ Zuschlagstoffen ermöglicht.