Baustoffe aus nachwachsenden Quellen gelten als umweltfreundlich und genießen eine politische Bevorzugung – oft zu Unrecht: Denn sowohl preislich als auch ökologisch verlieren diese an Wert, wenn man die zunehmenden Transportwege berücksichtigt. Vor allem Nadelholz muss bereits größtenteils aus dem Ausland importiert werden, um den Bedarf hierzulande zu decken. Anders beim Mauerwerksbaustoff Leichtbeton. Das Neuwieder Becken beherbergt den europaweit größten verfügbaren Bimsbestand und liefert damit den Rohstoff zur regionalen Herstellung von Leichtbeton des in Andernach ansässigen Unternehmens KLB. Dank der kurzen Transportwege können so im Vergleich zu Bauholz neben CO2 auch Kosten eingespart werden.
Keine Ressource ist unerschöpflich – diese unumstößliche Wahrheit gilt auch für Baustoffe. Somit wäre eigentlich auch in der Bauindustrie eine gewisse Ausgewogenheit bei der Förderung von Materialien vonnöten. Dennoch nimmt gerade Bauholz als nachwachsender Rohstoff hier eine politische Sonderstellung ein. Mit fatalen Folgen: Durch den hohen Flächenbedarf bei der Holzbeschaffung nimmt die Naturbeanspruchung immer stärkere Ausmaße an, je mehr die Bedeutung von Holz als Baustoff wächst. Zudem benötigt das Nachwachsen viel Zeit. So ging beispielsweise der deutsche Nadelholzvorrat in den letzten Jahren bereits zurück. Die Transportwege zur Beschaffung von Bauholz werden hierdurch länger. Mittlerweile werden Nadelhölzer größtenteils aus dem Ausland importiert, um den Rohstoffbedarf in Deutschland zu decken. Die zunehmend langen Wege, die das Holz zurücklegt, üben dabei einen negativen Einfluss auf die Ökobilanz des Baustoffes aus.
Alternative: Leichtbeton
Regionale Vorkommen von Bims und Blähton, wie sie für die Produktion von Leichtbeton verwendet werden, können hier Abhilfe schaffen. Neben der hohen Verfügbarkeit des Rohstoffs Bims in Deutschland ist sein nachhaltiger Abbau ein weiterer positiver Faktor. Dieser darf nur auf Gelände stattfinden, wo eine naturnahe Rekultivierung gewährleistet werden kann. Beim Bimsabbau erfolgt die Rückführung in der Regel binnen kürzester Zeit, was die Flächenbeanspruchung reduziert. Zusätzlich lockert der Abbauprozess den Boden auf. Die Ertragsfähigkeit wird auf diese Weise gesteigert und ehemalige Waldgebiete können zeitnah wieder aufgeforstet werden.
Die Produktionskette von Leichtbeton beschränkt ihren Umwelteinfluss außerdem auf das Nötigste. Der Erhärtungsprozess der fertig geformten Mauersteine findet energiesparend ohne Wärmebehandlung statt. Durch die Nähe der Rohstoffquellen im Neuwieder-Becken, kurze Lieferwege zu den Baustellen sowie die Lufttrocknung im Hochregallager ist der Primärenergieverbrauch von Leichtbeton-Steinen mit gerade mal 339 Megajoule pro Quadratmeter Außenwand – bei einem Uw-Wert von 0,23 W/m²K – sehr niedrig. Andere Mauerwerksbaustoffe verbrauchen hier oft das Doppelte. Dies spiegelt sich auch in den CO2-Emissionen wider: Mit gerade einmal 93 kg CO2-Äquivalent pro Kubikmeter Leichtbeton Mauerwerk fallen sie ebenfalls sehr gering aus. Dank der grobporigen Struktur des Baustoffes sowie des Dämmstoffkerns sind die hochwärmedämmenden KLB-Mauersteine für eine Bauweise bis hin zum Passivhaus-Standard geeignet. Eine außenliegende Zusatzdämmung (WDVS) wird bei dieser monolithischen Bauweise nicht benötigt. Leichtbeton bietet damit eine echte und vor allem ökologisch hochwertige Alternative zum Bauholz.
Weitere Produkte des Herstellers KLB Klimaleichtblock GmbH:
KLB: Mauerwerks- und Schornsteinsysteme
Hohe Wärmespeicherung mit Leichtbeton
In Zeiten hoher Energiepreise können die energieeffizienten Mauerwerks- und Schornsteinsysteme des Leichtbeton-Herstellers KLB Klimaleichtblock beim Energiesparen helfen. Sie bestehen aus vulkanischem Bims, welches in regionalen Abbaugebieten umweltbewusst gewonnen wird. Das daraus erstellte massive Mauerwerk hat die Fähigkeit, thermische Energie zu speichern und diese Wärme bei kühleren Außentemperaturen sukzessive in den Raum abzugeben. So funktioniert es wie eine Wärmebatterie, die im Sommer und im Winter für ein ausgewogenes Temperaturniveau sorgt.
KLB Klimaleichtblock: Infoschrift
Leichtbetonmauerwerk für Niedrigenergiehäuser
Warum massives Mauerwerk aus Leichtbeton für die Umsetzung von Niedrigenergie- und Passivhäusern besonders gut geeignet ist, zeigt die neue 60-seitige Broschüre „Das Wichtigste für Planung und Ausführung“ von KLB Klimaleichtblock. Darin sind nicht nur energieeffiziente Mauerwerks- und Schornsteinsysteme sowie ergänzende Bautabellen des Herstellers aufgeführt: Die Infoschrift beinhaltet zudem das Gebäudeenergiegesetz, die geänderten Konditionen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) sowie aktualisierte DIN-Vorgaben wie etwa beim Schallschutz. Die Broschüre enthält alle einschlägigen Neuregelungen und Gesetzesänderungen. 2020 trat beispielsweise das Gebäudeenergiegesetz in Kraft. Ebenso wurden die erhöhten Anforderungen an den baulichen Schallschutz im Hochbau im Rahmen der DIN 4109-5 überarbeitet.
Großformatige Wandelemente beim Bau eines Seniorenzentrums
Bauen im XXL-Format
Die Lebenserwartung in Deutschland steigt und damit auch die Anzahl der Senioren, die entsprechende Unterbringung in Wohn- oder Pflegeheimen benötigen. Weil in den letzten Jahren wenig in den Ausbau solcher Einrichtungen investiert wurde, muss nun rasch gehandelt werden. Um zumindest die Bauphase zu beschleunigen, sind neben geschulten Fach- arbeitern auf der Baustelle insbesondere auch effiziente Bausysteme gefragt. Großformatige Wandelemente, wie KLBQUA-DRO von KLB, sind optimal dafür geeignet, den Baufortschritt zu beschleunigen.
Ökonomie und Ökologie im Einklang
Klinik-Projekt in Koblenz mit Leichtbeton-Mauerwerk umgesetzt
Für rund 2 Mio. Euro wurde in Koblenz eine Tagesklinik mit angeschlossener Institutsambulanz für psychisch kranke Kinder und Jugendliche errichtet – mit 20 Plätzen, verteilt auf zwei Stationen. Nach der zweijährigen Bauzeit zogen 2019 die ersten Patienten ein. Da das Projekt ohne öffentliche Zuwendungen auskommen musste, waren die Baukosten durch den Bauherren streng reglementiert. Zugleich hatte die Umsetzung eines baubiologisch unbedenklichen und ökologisch verantwortlichen Bauens oberste Priorität. Mit dem Leichtbeton-Mauerwerk von KLB Klimaleichtblock ließen sich jedoch beide Vorgaben angemessen berücksichtigen.
KLB: Leichtbeton-Schalungssteine
„Lego-Mauerwerk“ für vielfältige Anwendungen
Die Leichtbeton-Schalungssteine von KLB Klimaleichtblock lassen sich ohne Mörtelfuge trocken versetzen und sind daher besonders einfach zu verarbeiten. KLB bezeichnet Wände aus diesem Baustoff daher auch als „Lego-Mauerwerk“. Von der Stützmauer bis zum Mehrfamilienhaus lassen sich damit vielfältige Bauprojekte realisieren. Nicht nur Heimwerkern ist es damit möglich unter Anleitung Eigenleistung zu erbringen. Auch Experten können von den geringeren Kosten für die Baustelleinrichtung – beispielweise in Bezug auf Transport und Montage – profitieren.
Wandsystem TRIOTHERM von KLB
Massive Schalen mit dämmendem Kern
Weitere Produkte aus der Kategorie Wandbaustoffe / Mauerwerk:
Nachhaltige und energieeffiziente Gebäudeklimatisierung
Modulare Naturklima-Systeme
Am flächendeckenden Einsatz hocheffizienter Wärmepumpen führt kein Weg vorbei – das gilt für Neubauten wie für ältere Häuser. Die Technik ist heute so weit fortgeschritten, dass diese Wärmeerzeuger in den meisten Fällen auch in Bestandsgebäuden eingesetzt werden können. Effizienter wird der Betrieb allerdings, wenn die Heizkörper durch Flächenheizungen ersetzt werden.
Kalksandsteinwerk kann durch Modulbauweise Bauprozesse verschlanken
Stein auf Stein war gestern
Trotz der Verschlechterung der Baukonjunktur gehört der Facharbeitermangel laut aktuellsten Trendbefragungen zu den größten Geschäftsrisiken in Unternehmen des Baugewerbes. Im Durchschnitt der Monate Januar bis April 2023 gaben 27 % der Befragten im Rahmen einer ifo-Umfrage an, dass ihre Bautätigkeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt wird. Die Branche muss für junge Menschen attraktiver gestaltet werden, während gleichzeitig Konzepte benötigt werden, die Prozesse auf der Baustelle effizienter und schneller machen. In einem Gespräch mit Sebastian Schumacher, Geschäftsführer bei der KS-Modulbau GmbH & Co. KG, haben wir erörtert, welche Vorteile die Vorfertigung von Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein für das Baugewerbe bietet.
KLB: Mauerwerks- und Schornsteinsysteme
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Fertigteile Bayern: Ziegel-Wandelemente
Tempo beim Wohnungsbau
Schnell mehr Wohnungen zu schaffen, die bezahlbar sind, ist eines der drängendsten Themen in der deutschen Wohnungsbaupolitik. Das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ fördert daher nun explizit auch das serielle Bauen, um das Tempo beim Wohnungsbau zu beschleunigen. Die Ziegel-Wandelemente von der Fertigteile Bayern GmbH – ein Unternehmen der Firmengruppe Leipfinger-Bader – können dabei Teil der Lösung sein. Sie vereinen die Vorteile eines modernen Ziegelhauses mit der Geschwindigkeit der Fertigbauweise und beschleunigen damit den Baufortschritt.
Einfach umsetzbare Lösungen für Neubau und Sanierung
Mehr Leistung in kürzerer Zeit
Bauträger, Bauherren, Planer und Architekten sowie Holz- und Trockenbauer können sich auf dem Messestand von James Hardie Europe über Fassadenlösungen mit dem neuen Hardie Architectural Panel sowie mit Hardie VL Plank Fassadenplatten informieren. Im Fokus stehen außerdem fermacell Gipsfaserplatten und Estrich-Elemente. Dazu passen fermacell Therm25 Trockenestrichelemente, die dem Markt eine schnelle Lösung für die Installation von Fußbodenheizungen zur Verfügung stellen.
KLB Klimaleichtblock: Infoschrift
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Mehrgeschosshäuser in KfW 55-Energiestandard gebaut
Ressourcenschonender Wohnungsbau
Zunehmende Materialknappheit und die globale Klimakrise erhöhen den Druck für ressourcenschonendes Handeln. Wie dieses in der Baupraxis aussehen kann, zeigen exemplarisch vier im Jahr 2021 und 2022 von der Georg Ehrenreich GmbH fertiggestellte Mehrfamilienhäuser in Roßbach (Oberpfalz). Unter Einsatz des Ziegel-Recyclingsystems von Leipfinger-Bader gelang hier ein ressourcenschonender Bau gemäß KfW 55-Energiestandard.
Kalksandstein aus recyceltem Material verwerten
Zweites Leben nach dem Abriss
Im mehrgeschossigen Wohnungsbau ist der Kalksandstein sehr beliebt. Diesen Umstand verdankt er vor allem seinen positiven Eigenschaften in Sachen Langlebigkeit, Tragfähigkeit, Brand- und Schallschutz sowie besonders zeit- und kostensparenden Planungs- und Ausführungsmethoden. Im Kampf gegen den Klimawandel und hinsichtlich des so dringend benötigten Wohnraums sieht sich der Markenverbund KS-Original jedoch auch in der Verantwortung, den Weg zum nachhaltigen Bauen durch Kreislaufprodukte mitzugestalten.
Mein Ziegelhaus: Großkammerziegel MZ80-GH
Bessere Ökobilanz dank Holzfaserdämmung
Mit dem neuentwickelten MZ80-GH erhält die Mauerziegel-Produktreihe von Mein Ziegelhaus Zuwachs. Bei dieser ökologischen Variante bestehen die Wärmedämmpads im Innern des Ziegels aus Holzfasern, die zuvor zu stabilen Matten verarbeitet und passgenau in Streifen geschnitten werden. Die natürliche Holzfaserfüllung trägt nicht nur wegen eines niedrigeren CO2-Fußabdrucks bei der Herstellung, sondern auch wegen einer optimalen Recyclingfähigkeit zu einer verbesserten Ökobilanz bei. Bauphysikalisch erreicht der MZ80-GH die branchenüblichen hohen Werte in Sachen Wärmedämmung, Statik und Schallschutz. Je nach Wandstärke und Ausführungsplanung können vom Einfamilienhaus bis zum Geschosswohnungsbau unterschiedliche Standards bis zum Passivhaus-Niveau in monolithischer Bauweise erreicht werden.