Die rund 36.000 Beschäftigten im Gerüstbauhandwerk bekommen vom 1. Oktober dieses Jahres an mehr Geld. So erhöht sich der Stundensatz um 2,5 % auf 17,47 Euro, ein Jahr später gibt es eine weitere Steigerung um 2,5 %, so dass der Stundenlohn dann bei 17,91 Euro liegt. Der Mindestlohn wird am 1. Oktober um 0,35 Euro auf 12,55 Euro heraufgesetzt, ein Jahr später beträgt er 12,85 Euro. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden entsprechend angehoben.
Darauf haben sich die Arbeitgeber und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) jetzt geeinigt. „Mit diesem guten Tarifergebnis haben wir einen ordentlichen Reallohnzuwachs für die Gerüstbauer erzielt. Insgesamt 5,1 % mehr Einkommen in der Tasche kann sich sehen lassen“, sagt Carsten Burckhardt, der im IG BAU Bundesvorstand für die Bauwirtschaft und die Handwerkspolitik zuständig ist. Der Abschluss demonstriere auch, dass gelebte Sozialpartnerschaft im Handwerk verlässliche Zukunftsperspektiven schaffe.
Auch bei der Altersversorgung konnte eine Einigung erzielt werden. So wurden die Arbeitgeberbeiträge dauerhaft für gewerblich Beschäftigte von 0,8 auf 1,2 % des Bruttolohns und für Angestellte von 11 auf 20 Euro angehoben. „Die langfristige Absicherung der zusätzlichen Altersversicherung war uns als Handwerksgewerkschaft ebenfalls wichtig, auch hier können wir mit dem Erreichten durchaus zufrieden sein“, sagt Burckhardt.