Freitag, 28. April 2023

BAU 2023 mit Ausstellerrekord

Nach über vier Jahren Pause meldet sich die BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – mit einem respektablen Ergebnis zurück. Rund 190.000 Besucher (2019: 250.000) informierten sich zwischen dem 17. und 22. April auf dem Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller (2019: 2.250) aus 49 Ländern (2019: 45 Länder). Bis zur Hälfte der Messelaufzeit kamen die Besucherzahlen an das Niveau von 2019 heran. Warnstreiks an deutschen Flughäfen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bremsten jedoch den positiven Trend.

„Die BAU hat erneut bewiesen, dass sie die wichtigste Bühne für Innovationen und Premieren im Bausegement ist und bleibt. Trotz der vierjährigen Zwangspause präsentierten sich so viele Firmen wie noch nie in München. Damit wird der sehr positive Zuspruch zu Fachmessen und insbesondere zu Weltleitmessen, wie er sich schon in 2022 gezeigt hat, untermauert,“ bilanzieren die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel die BAU 2023.

Zustimmung zu einer sehr gelungenen BAU kommt von Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU: „Mit der Verlegung der BAU 2023 in den April haben wir alles richtig gemacht. Voll belegte Hallen und ein hoher internationaler Besucheranteil unterstreichen die Relevanz der BAU. Umso wichtiger war es, dass die Messe nach über vier Jahren wieder stattgefunden hat. Künftig kehrt die BAU wieder zum gewohnten Januartermin zurück.“

Von den Neuheiten und Trends im Bauwesen machte sich neben der Bundesbauministerin Klara Geywitz auch Bayerns Wirschaftsminister Hubert Aiwanger ein Bild auf der BAU: „Die größte Bau- und Architektenmesse ist eine erfolgreiche Netzwerkplattform für Planer und Bauhandwerker. Wir brauchen gerade die dort präsentierten Innovationen, wie man Klimaschutz und die Herausforderungen wie bezahlbares Bauen und Wohnen in Einklang bringen kann. Die Messe steht für Fortschritt, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit und stellt die Weichen in der Gebäude- und Stadtplanung auf Zukunft.“

Impulsgeber für die Branche

Für Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes sendet die BAU nach der langen Zwangspause ein richtungsweisendes Signal in die Baubranche: „Mit den Leitthemen Digitale Transformation, Zukunft des Wohnens, Ressourcen und Recycling sowie dem Modularen Bauen wurden die aktuell größten Herausforderungen und Trends perfekt abgesteckt. Damit bietet die BAU auch in diesem Jahr eine großartige Plattform, um Zukunftsperspektiven zu schaffen.”
Die Rückkehr nach über vier Jahren bewertet Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Baustoff Fachhandel, ebenfalls als geglückt: „Wir sind mehr als zufrieden mit der BAU 2023, denn eine so wichtige Branche kann es sich nicht leisten, sechs Jahre ohne Messeplattform zu sein. Auch, wenn wichtige Hersteller für unsere Fachhändler mit ihren Handwerkern leider diesmal nicht mit an Bord waren, hoffen wir, dass wir 2025 im Januar wieder mit der alten Präsenz der Lieferanten rechnen können.”

Die wichtige Bedeutung des persönlichen Austauschs betonte Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer: „Die BAU 2023 spiegelt die aktuellen Fragen der Baubranche wider. Sie ist der ideale Treffpunkt für Architekten und Planer, um sowohl über innovative Materialien der Zukunft als auch über gesellschaftliche Themen wie bezahlbaren Wohnraum zu diskutieren.“ BAU-Projektleiter Matthias Strauss blickt bereits auf die kommenden Veranstaltungen im BAU Network: „Nach der erfolgreichen BAU freut sich das gesamte Team schon sehr auf die digitalBAU conference & networking Premiere im kommenden Juli sowie auf die nächste digitalBAU im Februar 2024.“

Bei der neuen Veranstaltung digitalBAU conference & networking tritt der Bundesverband Bausoftware als Partner auf, wie Vorstand Johannes Reischböck, erläutert: „Das Vortragsprogramm im Rahmen der Konferenz wird weiter das Verständnis und Wissen rund um die Digitalisierung im Bauwesen nach vorne bringen und somit einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Bauindustrie in Deutschland beitragen. Unsere Mitgliederunternehmen werden dort ihre Innovationen im persönlichen Kontakt vorstellen.“

Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchern

Das gelungene Comeback der BAU zeigt sich auch in der Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Gelszus. Dort bewerteten 93 % der Aussteller die Messe mit ausgezeichnet bis gut. Ihr Leitmessecharakter wird von 91 % anerkannt. 90 % der Aussteller erteilten Bestnoten für die Qualität, 89 % für die Internationalität der Besucher. Die Besucher gaben der BAU 2023 erneut Bestnoten. So bewerteten 98 % der Befragten die BAU mit ausgezeichnet bis gut.

An der Spitze des internationalen Besucherrankings der BAU stehen Österreich, Italien und die Schweiz. Dank starker Zuwächse belegen Polen und die Türkei Platz Vier und Fünf. Insgesamt liegt der internationale Anteil bei fast 80.000 Besuchern. Das entspricht 40 % der Gesamtbesucherzahl und markiert einen Rekordwert. Prozentual liegt die Internationalität damit noch ein gutes Stück über dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 (37 %). Besonders hervorzuheben ist die Anzahl der chinesischen Besucherinnen und Besucher. Mit 1.600 Personen zählt China zu den Top 10 Besucherländern der BAU 2023. Eine positive Überraschung, nachdem die Corona-Beschränkungen für Reisen von China ins Ausland erst kürzlich gelockert wurden.

Die nächste Ausgabe der BAU findet von 13. bis 18. Januar 2025 auf dem Münchner Messegelände statt.

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