Wasserstoff-Aggregat von Bredenoord im Autobahnbau getestet

Feuertaufe bestanden

Bredenoord GmbH

Anschrift:
Stadtweide 17
46446 Emmerich am Rhein
Deutschland

Das zweitgrößte niederländische Bauunternehmen Koninklijke VolkerWessels B.V. verfolgt das Ziel, bis 2030 vollständig CO2-frei zu wirtschaften. In verschiedenen Projekten testet und erforscht das Unternehmen daher zukunftsweisende Technologien. Eines dieser Projekte ist das „InnovA58“ – der Ausbau der Autobahn A 58 zwischen Eindhoven und Tilburg. Hier setzte VolkerWessels erstmalig das Wasserstoff-Aggregat Bredenoord Hydrogen Power ein, um emissionsfreien mobilen Strom für Baucontainer, E-Fahrzeuge und elektrisch angetriebene Baumaschinen erzeugen zu können.

Thomas van Riet von VolkerWessels setzt auf die Erweiterung der Möglichkeiten für emissionsfreies Bauen: „Eine dieser Möglichkeiten war die Arbeit mit Wasserstoff in Brennstoffzellen. Darüber wird im Bausektor zwar gelegentlich nachgedacht, aber die Realisierbarkeit war noch nicht ausreichend erprobt. Bredenoord arbeitet bereits seit 2009 mit der Wasserstoff-Technologie und brachte entsprechend viel Expertise mit. Der neue Hydrogen Power hat eine höhere Kapazität als herkömmliche Lösungen.“

Lösung mit Zukunftspotenzial

Neben Bredenoord und VolkerWessels waren verschiedene andere Parteien beteiligt. Alle waren an Untersuchungen über das Potenzial einer Wasserstofflösung interessiert.

Van Riet wusste, dass emissionsfreies Bauen vor allem für öffentliche Auftraggeber relevant ist und die Wasserstoff-Technologie hier eine große Rolle spielt. Einfach war die Umsetzung nicht: „Eine der Herausforderungen bei der Arbeit mit Wasserstoff ist die rechtzeitige Genehmigung durch die Behörden. In ausführlichen Gesprächen mit dem Umweltamt und der Gemeinde Oirschot konnten wir nachweisen, dass unsere Methode sicher und zuverlässig ist“, so van Riet. Im Ergebnis verfügen Bredenoord und VolkerWessels nun über eine Blaupause für künftige Genehmigungsverfahren. Aber auch während der Projektlaufzeit stand man in engem Austausch mit Rijkswaterstaat.

Zuverlässige Kombination

Zef Jansen, Account Manager Solutions bei Bredenoord, ist überzeugt vom Hydrogen Power. Die Kombination von Batterien und Brennstoffzellentechnologie mache den Hydrogen Power einzigartig. Das Wasserstoff-Aggregat hat eine interne Batterie, die über einen Gleichspannungswandler geladen und mit einem Wechselspannungsrichter in die übliche 400 V Spannung umgewandelt wird. „Die aus dem Wasserstoff gewonnene Energie wird zum Laden der Batterie verwendet, die wiederum alle Verbraucher auf der Baustelle versorgt. Die Kombination aus Batterien und Brennstoffzellentechnologie macht unseren Hydrogen Power sehr zuverlässig. Dennoch haben wir als Backup ein 35 kVA-Aggregat mit installiert. Schließlich handelte es sich um unseren ersten Langzeittest unter realen Bedingungen“, sagt Jansen. Die Verbraucher können über alle gängigen Anschlüsse versorgt werden, das war Bredenoord bei der Entwicklung des Wasserstoff-Aggregats wichtig. Die Kundinnen und Kunden sollen den gleichen Komfort wie bei einem Aggregat genießen und Anschlüsse vorfinden, die sie kennen.

Mit diesem ersten Projekt im Realbetrieb konnten nun wichtige Erfahrungswerte für die neue Technologie gesammelt werden. Die Gesetzgebung zum Einsatz von Wasserstoff-Aggregaten ist in den Niederlanden noch nicht abgeschlossen, daher musste der Stromerzeuger von der örtlichen Feuerwehr und der Gemeinde abgenommen werden. Die Erfahrung aus dem ersten Feldtest überträgt man nun auf künftige Projekte. 

Technologie noch nicht marktfähig

„Bis unser Wasserstoff-Aggregat flächendeckend und auch außerhalb der Niederlande eingesetzt werden kann, wird es sicher noch dauern“, erklärt Jansen abschließend. „Noch sind sowohl die Brennstoffzellen-Technologie als auch der Brennstoff sehr teuer, außerdem ist die Gesetzgebung auch in anderen Märkten nicht vollständig abgeschlossen. Deswegen arbeiten wir parallel auch mit Methanol als alternativem Kraftstoff zu Diesel. Hier ist das Handling vor Ort einfacher, zudem sind die Aggregate mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet, damit kennen sich die Anwender aus. Wir als Hersteller beschäftigen uns mit allen zukunftsfähigen Technologien und sind stolz darauf, dass dieser erste Feldtest mit dem Hydrogen Power gezeigt hat, dass wir auch mit der Wasserstoff-Technologie auf einem guten Weg sind. Fakt ist, wir sind bereit, wenn der Markt es ist – egal mit welcher Technologie.“

bpz meint: Bislang werden auf Baustellen vorwiegend fossile Energiequellen eingesetzt. Doch der Druck zur CO2-Minimierung am Bau nimmt überall zu. Besonders die großen Städte streben nach Reduzierung von Lärm, Staub und Abgasen und legen verpflichtende Klimastrategien fest. Einer der Vorreiter ist Norwegen: Bis 2025 sollen alle Baustellen nahezu emissionsfrei werden. Dafür sind nicht nur der Einsatz von CO2-freien Maschinen erforderlich, sondern auch klimaneutrale Energiequellen für Ladestationen und Baustellenbetrieb. Die Wasserstoff-Tech- nologie ist dabei eine interessante Option für die Baustelle der Zukunft.

Weitere Informationen:
www.bredenoord.com

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