Zwischen der Warschauer Brücke, der East Side Mall und der Mercedes-Benz Arena steht mit 142 m das derzeit größte Hochhaus Berlins. Noch vor der finalen Fertigstellung prägt der EDGE East Side Tower die östliche Skyline Berlins und wird nach dem geplanten Abschluss der Arbeiten im Herbst 2023 zum neuen Eyecatcher der Hauptstadt. Trotz der markanten Architektur wurde das terrassenförmig gestaltete Gebäude in nur 20 Monaten auf seine finale Gebäudehöhe gebracht.
Im Zuge des Bauprozesses gab es einige Herausforderungen zu meistern: Platzmangel, enger Zeitplan, wenig Krankapazitäten und die vielen (Halb-)Fertigbetonteile rund um den Kern. Dass der Rohbau trotz allem termingerecht und erfolgreich ausgeführt werden konnte, lag nicht zuletzt an der guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Züblin und Doka, die schon mit der Angebotsphase begann.
Bauliche Herausforderungen
Das Rückgrat des EDGE East Side Towers bildet sein Stahlbetonkern, ein Hybrid aus Ortbeton und Fertigbetonteilen. Um mögliche Störstellen schon in der Planung zu eruieren und zu vermeiden und den Schalungstakt ideal auf den Baustellentakt abzustimmen, planten Dokas Techniker die Schalungslösung komplett in der BIM-Software Revit.
Knifflige Aufgabenstellungen gab es zu genüge. Eine war, den hohen Anforderungen der Sichtbetonoberfläche in SB3 gerecht zu werden, bei gleichzeitig hohem Zeitdruck, um den eng getakteten Baustellenablauf aufrecht zu halten. Die vielleicht größte Herausforderung war aber die technische Umsetzung der Hybridlösung. Denn einerseits war sehr wenig Platz zur Stellung der Schalung vorhanden – der Baustellenkran befand sich innerhalb des Schachts, wo ebenfalls die Kernschalung hydraulisch mit dem Klettersystem bewegt wurde. Andererseits waren die Krankapazitäten sehr gering. Der Kran war jedoch nötig, um u. a. die Fertigteile in die Kletterschalung zu integrieren. Darum stimmten sich Baustelle und Doka genau ab, um Pufferzeiten bei der Kranauslastung zum Einbau der Schalung zu nutzen und die Fertigteile praktikabel einzufädeln. Besonders wichtig war die Unterstützung der Richtmeister und Kollegen der Schalungsvormontage von Doka bei der Anlieferung und Montage der Kletterschalungen und Schutzschilde: dank deren Erfahrung kam man sicher und zügig voran, so Züblin. Zur Herstellung des Kerns kam das hydraulische Klettersystem Xclimb 60 zum ersten Mal in monolithischer Bauweise (Decke-Wandverfahren) zum Einsatz. Kombiniert wurde das Ganze mit der Kernwandschalung Top 50.
Anzahl der Kranhübe halbiert
An der Deckenaußenkante wurde die Baustellen-Mannschaft durch ein krangeführtes Schutzschild geschützt. Durch die Kombination von Gerüstrohren mit grob- und engmaschigen Netzen konnte das Eigengewicht des Schildes und dessen Windangriffsfläche auf ein Minimum reduziert werden. Ein besonderes Tüftelmoment für Dokas Ingenieure ergab sich aus den treppenartigen Rücksprüngen an der Fassade, da dadurch die sonst üblichen Verankerungspunkte für das Schutzschild wegfielen. Als Doka-Lösung wurde hier eine teleskopierbare Strebe an das Schutzschild montiert. Dadurch wurde in der Höhe nur noch eine Deckenauflagerebene benötigt. Das Schutzschild ragte über zwei Geschosse mit einer Höhe von 8,84 m über die letzte betonierte Decke hinaus. Mit dieser Lösung wurden die Kranhübe um die Hälfte reduziert. Aufgrund der geringen Deckenstärke von 18 cm und der Fertigteilbauweise war eine engmaschige Abstimmung zwischen Doka, der Bauleitung und dem Tragwerksplaner essentiell. Die Doka-Statiker prüften bspw. die Auflagerlasten in den jeweiligen Geschossen und konnten so eine detaillierte Lastangabe für den Tragwerksplaner erstellen, um der Lastableitung im Bauwerk gerecht zu werden. In der Praxis wurden die Schilde durch das Team der Doka Schalungsvormontage an einem ca. 1 km entfernten Montageplatz vormontiert und just in time vor Ort an das Bauwerk gehängt. Um die logistische Herausforderung zu meistern, die komplett montierten und damit sehr großen Elemente vom Montageplatz bis zum Baustellenkran unter einer Brücke zu transportieren, entwickelte die Baustelle zusammen mit Doka einen Sondertransportbock, der auf einen Tieflader montiert wurde. Der Bauprozess verlief so störungsfrei, dass man den Rohbau einige Wochen vor dem geplanten Termin fertigstellen konnte. Diese gute Zusammenarbeit will man nun beim MYND Tower (ehem. SIGNA Tower) am Berliner Alexanderplatz fortsetzen, für den sich Züblin und infolgedessen Doka den Auftrag sichern konnten. Hier wurde bereits in der Angebotsphase die Partnerschaft mit dem Zuschlag der Rohbauarbeiten untermauert.
Weitere Informationen:
www.doka.de
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In 20 Monaten von 0 auf 142 m
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Doka: UniKit
Baukasten für Traggerüst-Lösungen
Mit UniKit bietet Doka ab sofort einen komplett mietbaren Baukasten für wirtschaftliche Traggerüst-Lösungen. Bauunternehmen profitieren dabei von den Doka-Vorteilen aus dem Schalungsbereich. Ein eigenes Team Traggerüst mit langjähriger Erfahrung und umfangreicher Baupraxis entwickelt auf Basis modularer Standardteile wirtschaftliche Komplettlösungen für nahezu jeden Anwendungsfall. Bei Bedarf erhalten Bauunternehmen sämtliche Dienstleistungen und Produkte für Schalung und Traggerüst aus einer Hand. So ist sichergestellt, dass das Zusammenspiel von Traggerüst und Schalung reibungslos funktioniert. Aufgrund der durchgängigen Planung kann Doka zudem zu jeder Zeit flexibel auf sich ändernde Gegebenheiten eingehen. Da Schalungs- und Traggerüstplanung und deren nachgelagerten Prozesse aufeinander abgestimmt und weniger Schnittstellen nötig sind, ist sowohl der Koordinationsaufwand als auch das Risiko bspw. von Fehlplanungen deutlich geringer.
Nach einer erfolgreichen bauma sieht sich Doka gut aufgestellt und blickt zuversichtlich in die Zukunft
„Die Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen nimmt deutlich zu“
Auf der zurückliegenden bauma hat sich Doka mit 45 ausgestellten Exponaten als ein starker und zuverlässiger Partner der Bauindustrie präsentiert. Nach der Übernahme der Mehrheit am Gerüsthersteller AT-PAC positioniert sich das österreichische Unternehmen zudem als Komplettanbieter für alle Themen rund um Schalung und Gerüst und kann umfassende Baulösungen aus einer Hand anbieten. Stehen die Zeichen trotz aller Unsicherheit auf dem Weltmarkt auf Wachstum? Ist Doka bereit, sich trotz angespannter Marktverhältnisse den größten Herausforderungen der Bauwirtschaft – vom digitalen Know-how bis zum nachhaltigen Bauen – zu stellen? Darüber sprachen wir nach der Messe mit Frank Müller, Geschäftsführer bei der Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH.
Doka-Tunnelsystem feiert beim Projekt „Lochweidli“ Premiere
Stimmiges Gesamtpaket
Rund 12.000 Fahrzeuge rollen täglich durch die Schweizer Gemeinde Wattwil. Um das Verkehrsaufkommen im Zentrum des Toggenburger Hauptorts zu reduzieren, wurde vom Tiefbauamt des Kantons St. Gallen eine Umfahrung in Auftrag gegeben. Teil 2 der Maßnahme ist die Erstellung eines 14,5 Mio. Franken teuren, 305 m langen Tunnels „Lochweidli“. Den Zuschlag für Übertage- und Untertagearbeiten bekam die ARGE Weidli, bestehend aus der Strabag AG und Heitkamp Construction Swiss AG. Für die Schalungsspezialisten von Doka ist das Projekt die Feuertaufe ihres neuen mietbaren Systems DokaMT in dieser Ausführung.
Doka: BIM-Software DokaCAD for Revit
Automatisierte Schalungsplanung
Die Bauindustrie mit ihren komplexen Planungs- und Prozessabläufen, erwartet sich mit Digitalisierung und Construction 4.0 eine deutliche Produktivitätssteigerung. Eine wichtige Komponente dabei ist die Planung von Bauwerken in BIM (Building Information Modeling). Immer häufiger werden BIM-Modelle als Grundlage für die Schalungsplanung herangezogen. Mit DokaCAD for Revit bietet Doka künftig eine leistungsstarke Software für die automatisierte Schalungsplanung.
Doka: Handschalung DokaXlight
Ultraleicht, langlebig und zeitsparend
Doka hat die neue, ultraleichte Schalung DokaXlight auf den Markt gebracht. Die robuste Handschalung ermöglicht mit ihrem leichten Gewicht von ca. 22 kg pro Hauptelement (0,75 x 1,50 m) eine einfache Anwendung auf Baustellen jeglicher Größe und Art ohne Kran. Mit einem zulässigen Frischbetondruck von bis zu 50 kN/m2 bei Wand- und bis zu 75 kN/m2 bei Stützenschalungen bietet die universell einsetzbare Handschalung zudem eine hohe Betoniergeschwindigkeit. Je nach Höhe sind die Elemente mit zwei (Höhe = 1,50 m) bzw. drei (Höhe = 3,00 m) symmetrischen Ankerlagen für den liegenden und stehenden Einsatz ausgestattet.
Doka: Neue digitale Services
Innovationen für intelligentes Planen und Bauen
Doka hat auf der bauma 2019 einige neue digitale Services vorgestellt, unter anderem seine IoT-Plattform Doka Contakt. Mit der eigens entwickelten Plattform in Kombination mit IoT-Sensoren auf der Baustelle liefert Doka Contakt Live-Daten von der Baustelle. Die Plattform verwaltet Aktivitäten und liefert Datenerkenntnisse, um die besten Praktiken von Bauprozessen zu identifizieren und Kosten und Zeit nachhaltig zu reduzieren. Per App werden Bauablauf, Material und Personal geplant. Die Sensorik liefert wiederum Live-Performance-Daten von der Baustelle, welche in die Planung mit eingebunden werden. Dadurch erhalten Bauunternehmen einen Soll-Ist-Vergleich in Echtzeit und können dadurch proaktiv auf verändernde Umstände auf der Baustelle reagieren. Bauunternehmen profitieren von mehr Transparenz und können auf Basis von Felddaten ihre Arbeitsabläufe und Wettbewerbsfähigkeit optimieren.
Doka UniKit
Universelles Baukastensystem für hochtragfähige räumliche Unterstellungen
Ob als Unterstellung oder als Rüstbinder: Mit dem „UniKit“ hat Doka ein nach eigenen Angaben universell einsetzbares, kostensparendes und einfach handzuhabendes Baukastensystem für den Ingenieurbau im Angebot.
Doka-Schalungssysteme
Schneller Verschalen
Schalungssysteme von Doka sind auf Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit abgestimmt und führen zu schnelleren Schalzeiten.
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Am flächendeckenden Einsatz hocheffizienter Wärmepumpen führt kein Weg vorbei – das gilt für Neubauten wie für ältere Häuser. Die Technik ist heute so weit fortgeschritten, dass diese Wärmeerzeuger in den meisten Fällen auch in Bestandsgebäuden eingesetzt werden können. Effizienter wird der Betrieb allerdings, wenn die Heizkörper durch Flächenheizungen ersetzt werden.
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